Mähroboter, eine Gefahr für Igel, Lurche und Reptilien

Igel sind vor allem Insektenfresser. Im Frühjahr und Spätherbst stehen aber auch gerne Regenwürmer auf seinem Speiseplan. Die unglaublich feine Igelnase findet jeden Leckerbissen, auch dort, wo man das Symboltier für naturnahe Gärten nicht vermuten würde – nämlich auf Rasenflächen, die von einem Mähroboter gepflegt werden. Durchqueren die Tiere einen von Robotern gepflegten Rasen oder gehen dort auf Beutefang, kann das für die Igel gefährlich werden. Denn Igel sind keine Fluchttiere; nähert sich ein Mähroboter, harren sie aus und warten ab, einige rollen sich zusammen. Doch diese Strategie hilft nur großen kräftigen Tieren, die von den Sensoren der automatischen Mäher erkannt werden. Kleinere Igel, Lurche und Reptilien werden von Mährobotern nicht als Hindernis erkannt und deshalb überrollt, verletzt oder getötet. 

Wer nicht auf so einen Roboter verzichten kann, sollte die Mähzeiten unbedingt auf den Tag verlegen und vorab gründlich kontrollieren, ob Tiere gefährdet sein könnten. Das gilt auch für den Einsatz anderer motorisierter Gartengeräte wie Fadenmäher oder Motorsensen in unübersichtlichen Ecken des Gartens. 

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